Der Förderverein

Aufgaben und Aktivitäten

Der 2013 gegründete „Förderverein ehemalige Synagoge Wiesenbronn“ richtete nach Abschluss der umfangreichen und auf hohem denkmalpflegerischen Niveau durchgeführten Instandsetzungsmaßnahmen der ehemalien Synagoge im Erdgeschoss drei Ausstellungsräume ein, in deren Mittelpunkt die Mikwe mit dem 2,8 Meter tiefen Tauchbecken steht. Auf sieben Tafeln wird über die Geschichte der ehemaligen jüdischen Gemeinde, über die Synagoge, über archäologische Erkenntnisse und über die im Dach entdeckte Genisah informiert. Besondere Bedeutung kommt der Biographie des 1807 in Wiesenbronn aufgewachsenen Rabbiners Seligmann Bär Bamberger zu, der als “Würzburger Raw” sehr erfolgreich wirkte und dessen Lehren in der jüdischen Welt noch heute große Beachtung finden.
In den Vitrinen finden sich neben archäologischen Objekten auch Schriftzeugnisse und sonstige Objekte aus jüdischer Zeit, z. B. ein Wasserbehälter, der zur rituellen Reinigung der Hände diente. In zwei Räumen werden Objekte und Dokumente präsentiert, die das dörfliche Zusammenleben von Juden und Christen dokumentieren, z. B. beim Weinbau oder im Vereinswesen. Letzteres dokumentiert eine „Ballotage“, die als einer von „100 Heimatschätzen“ prämiert wurde.

Federführend beim Aufbau und bei der Betreuung der Ausstellungsräume, auch während der Öffnungszeiten und bei Führungen (an Sonntagen von 10 Uhr bis 12 Uhr sowie nach Anmeldung), zeigt sich der „Förderverein ehem. Synagoge Wiesenbronn“.

Die Kulturarbeit des Vereins wirkt nach Außen insbesondere durch die Unterhaltung und Pflege der Ausstellung sowie durch die Betreuung während der Öffnungszeiten.

Eher im Hintergund verlaufen Forschungsarbeiten in Archiven, die die jüdische Gemeinde Wiesenbronn zum Thema haben, interdisziplinär angelegt sind und die Grundlage für Publikationen liefern. Dabei wird die Zusammenarbeit mit Universtäten und Dokumenationszentren gepflegt. Z.. B. enstand in Kooperation mit der LMU München (Prof. Dr. Bernd Päffgen) der erste Band („Die Genisa“) einer vierbändigen Publikationsreihe. Das „Johanna-Stahl-Zentrum Würzburg für jüdische Geschichte“, unterstützt den Verein z. B. bei der Quellensuche für Veröffentlichungen (aktuell: Beitrag über „Sabbatschranken und Judendrähte“ im Jahrbuch des Kreises Kitzingen 2021). Der Austausch mit Vereinen gleicher Zielrichtung wird laufend ausgebaut, z. B. mit dem Förderverein ehem. Synagoge Kitzingen.

Besonderes erfreulich ist die Tatsache, dass der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, die Synagoge mit Ausstellung schon mehrfach besucht hat und sich lobend und anerkennend über das Geschehen in und um die ehemalige Synagoge äußerte.

Werden auch Sie Mitglied im„Förderverein ehemalige Synagoge Wiesenbronn“!

Nachstehende Beitrittserklärung ausdrucken, ausfüllen, unterschreiben, einscannen und an r.huessner@t-online absenden. Sie können die Beitrittserklärung auch per Briefpost zusenden!

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